Kann ich mit Pickeln oder Akne lasern?
Du hast mit Akne oder unreiner Haut zu kämpfen und überlegst dir, ob eine Laserhaarentfernung trotzdem möglich ist? Gerade im Gesicht, auf dem Rücken oder an der Brust – also dort, wo Akne besonders häufig vorkommt – wünscht man sich oft endlich glatte Haut, ganz ohne ständiges Rasieren, Waxen oder schmerzhaftes Epilieren. Doch wenn die Haut bereits gereizt oder entzündet ist, stellt sich schnell die Frage: Ist das Lasern da überhaupt eine gute Idee – oder kann es die Pickel sogar verschlimmern?
Die gute Nachricht: In vielen Fällen ist Lasern auch bei Akne machbar – und kann sogar zu einer ruhigeren Haut beitragen. Wie das funktioniert, wann du vorsichtig sein solltest und worauf es bei der Pflege wirklich ankommt, erfährst du in diesem Blogartikel. Außerdem klären wir, welche Hautzustände sich fürs Lasern eignen, wann du lieber noch warten solltest – und wie du das Beste aus deiner Behandlung herausholst. Bereit? Let’s go!

Ist Lasern bei Akne grundsätzlich möglich?
Ja, in den meisten Fällen ist Laserhaarentfernung bei Akne möglich – allerdings kommt es auf die Ausprägung an. Einzelne Mitesser oder leichte Unreinheiten sind kein Problem. Schwieriger wird es bei aktiven, entzündeten Pickeln, die groß, rot oder eitrig sind. Solche Stellen sollte man nicht direkt mit dem Laser behandeln, weil das die Entzündung verstärken kann. Seriöse Studios lassen stark entzündete Zonen aus oder empfehlen, den Termin zu verschieben.
Achtung bei Medikamenten: Wenn du aktuell Isotretinoin (Aknenormin) einnimmst oder vor Kurzem abgesetzt hast, solltest du mit dem Lasern unbedingt noch warten – mindestens 6 Monate. Das Medikament macht die Haut empfindlich und verzögert die Heilung.
Welche Vorteile kann Lasern bei Akne bringen?
Auch wenn es im ersten Moment vielleicht widersprüchlich klingt – eine professionelle Laserhaarentfernung kann bei akneanfälliger Haut tatsächlich Vorteile haben. Viele Betroffene berichten nicht nur von weniger Haaren, sondern auch von einem deutlich ruhigeren Hautbild. Und das hat mehrere Gründe:
- Weniger eingewachsene Haare:
Wer regelmäßig rasiert oder epiliert, kennt das Problem: Eingewachsene Haare, Rasurpickel und kleine Entzündungen – gerade in empfindlichen Zonen wie Achseln, Gesicht oder Intimbereich. Bei Menschen mit unreiner oder sensibler Haut können solche mechanischen Reize die Akne zusätzlich verschlimmern. Beim Lasern fällt dieser Stressfaktor komplett weg: Die Haare werden gezielt an der Wurzel zerstört und wachsen – idealerweise – gar nicht mehr nach. - Weniger Bakterien und Reibung:
Haare – vor allem in feuchten Zonen wie Rücken, Brust oder Intimbereich – können Schweiß, Talg und Bakterien „sammeln“. Diese wiederum begünstigen Hautunreinheiten und Entzündungen. Weniger Haare = weniger Bakterienfallen. - Möglicher beruhigender Effekt auf das Hautbild:
Einige Kund:innen berichten, dass ihre Haut im Laufe der Behandlungsserie nicht nur haarfreier, sondern auch insgesamt reiner und ausgeglichener wurde. Zwar ist Lasern keine Akne-Therapie im medizinischen Sinne, doch es entfernt einen wiederkehrenden Reizfaktor: die Haare. Keine Haare heißt auch: weniger Reibung, weniger verstopfte Poren durch Talg an Haarwurzeln. - Langfristig glatte Haut – ohne täglichen Stress:
Ein weiterer Vorteil: Nach mehreren Sitzungen stellt sich oft ein langanhaltender Glätte-Effekt ein. Viele erleben über Monate oder sogar Jahre hinweg nahezu haarfreie Haut. Du musst also nicht mehr jeden zweiten Tag zum Rasierer greifen oder mit Enthaarungscremes hantieren – und reduzierst damit die mechanischen Reizungen, die deine Haut ohnehin schon strapazieren.
Wann du mit dem Lasern lieber noch warten solltest
So viele Vorteile das Lasern auch bringen kann – es gibt Situationen, in denen du deiner Haut lieber noch eine Pause gönnen solltest, bevor du mit der Haarentfernung beginnst. Hier ein genauerer Blick auf die Ausschlusskriterien:
- Akuter, starker Akneschub:
Wenn deine Haut gerade von vielen entzündeten, schmerzhaften Pickeln oder Knoten übersät ist, ist das kein guter Zeitpunkt für eine Laserbehandlung. Die Haut ist dann ohnehin stark gereizt – durch die Hitze des Lasers könnte sich die Entzündung verschlimmern oder es kann zu kleinen Verletzungen kommen. In so einem Fall heißt es: erst die Akne behandeln, dann lasern. - Offene Wunden oder aufgekratzte Pickel:
Du hast aus Gewohnheit (oder Ungeduld) an einem Pickel herumgedrückt? Dann solltest du diesen Bereich auf keinen Fall direkt lasern lassen. Offene Hautstellen sind Eintrittspforten für Keime, und das Risiko für Infektionen oder unschöne Narben ist erhöht. Lass die Wunde erst komplett abheilen. - Frischer Sonnenbrand:
Wenn du dich kürzlich gesonnt hast und deine Haut noch gerötet, empfindlich oder gar leicht verbrannt ist, solltest du mit dem Lasern unbedingt warten. UV-geschädigte Haut ist extrem sensibel – und in Kombination mit der Laserenergie kann es zu Pigmentflecken, Verbrennungen oder dauerhaften Hautveränderungen kommen. Faustregel: Niemals mit frisch gebräunter oder verbrannter Haut zum Termin erscheinen. - Starke Lichtempfindlichkeit:
Wenn du generell lichtempfindlich bist oder Medikamente einnimmst, die deine Haut lichtsensibler machen (z. B. bestimmte Antibiotika oder Akne-Mittel), ist besondere Vorsicht geboten. Hier muss individuell entschieden werden, ob und wie eine Laserbehandlung sicher möglich ist.
Tipp: Im Zweifel gilt: Lass deine Haut vorab von einem Hautarzt oder einer erfahrenen Lasertherapeutin begutachten. So stellst du sicher, dass deine Haut bereit für die Behandlung ist – und du am Ende wirklich von einem schönen Ergebnis profitierst, ohne Nebenwirkungen zu riskieren.
Welche Risiken gibt es?
Auch wenn deine Haut zum Zeitpunkt der Behandlung nicht stark entzündet ist, kann es nach dem Lasern zu leichten Hautreaktionen kommen. Viele erleben direkt nach der Sitzung eine leichte Rötung, ein leichtes Brennen oder das Gefühl, als hätte man einen milden Sonnenbrand – das ist ganz normal und ein Zeichen dafür, dass die Haut auf die Laserimpulse reagiert.
Was ebenfalls vorkommen kann: kleine Pickelchen, sogenannte „Laser-Pickel“, die ein bis zwei Tage nach der Behandlung sichtbar werden. Diese entstehen meist dadurch, dass die Laserenergie nicht nur die Haarwurzel erhitzt, sondern auch kurzzeitig die Poren öffnet und die Haut durchwärmt. Dadurch können sich Talg oder Bakterien, die sich in der Haut befinden, leichter bemerkbar machen und sich in kleinen Pusteln oder Mitessern zeigen. Besonders bei zu Akne neigender Haut ist das nichts Ungewöhnliches.
Aber keine Sorge: Diese Reaktionen sind vorübergehend. In der Regel verschwinden sie innerhalb von wenigen Tagen bis maximal ein bis zwei Wochen wieder von selbst.
Solltest du Interesse an einer Laserhaarentfernung haben, kannst du hier unsere aktuellen Preispakete einsehen.
Für wen eignet sich Lasern – und wann eher nicht?
Nicht jede Haut ist gleich – und nicht jede Akne ist gleich. Deshalb ist es wichtig zu wissen, bei welchem Hautzustand Lasern unbedenklich möglich ist und wann du lieber erst medizinisch abklären solltest, ob eine Behandlung sinnvoll ist.
Gut geeignet ist Laserhaarentfernung bei:
- Leichter Akne oder gelegentlichen Mitessern:
Wenn du nur ab und zu ein paar Pickel hast oder zu leicht unreiner Haut neigst, ist das in der Regel kein Hindernis für eine Laserbehandlung. - Talgiger, unreiner Haut ohne akute Entzündungen:
Deine Haut fettet schnell nach, du hast vergrößerte Poren und kämpfst regelmäßig mit Unreinheiten – aber aktuell keine entzündlichen Pickel? Perfekt! Das ist ein idealer Ausgangspunkt, um mit dem Lasern zu starten. - Rasur-bedingten Pickelchen und eingewachsenen Haaren:
Gerade wenn du nach dem Rasieren oft kleine Pusteln oder Pickel bekommst – z. B. im Intimbereich, an den Achseln oder im Gesicht – kann eine Laserhaarentfernung eine echte Erleichterung sein. Denn ohne nachwachsende Haare, die einwachsen oder die Haut reizen, entstehen diese Entzündungen erst gar nicht.
Weniger geeignet – oder nur mit ärztlicher Rücksprache:
- Mittelschwere Akne mit entzündlichen Pusteln oder Papeln:
Wenn deine Haut gerade mehrere entzündliche Pickel hat, die geschwollen oder schmerzhaft sind, solltest du mit dem Lasern vorsichtig sein. Zwar ist nicht jede Rötung ein Ausschlusskriterium, aber größere oder tiefere Entzündungen sollten nicht direkt gelasert werden. - Akne conglobata oder Akne inversa:
Bei schweren, chronischen Formen der Akne, etwa Akne conglobata (mit tiefen, schmerzhaften Knoten) oder Akne inversa (häufig im Achsel- oder Leistenbereich), ist Lasern in der akuten Phase nicht geeignet. Die Haut ist hier stark entzündet und empfindlich, wodurch das Risiko für zusätzliche Irritation oder Infektionen steigt. - Stark hormonell bedingte Akne im Gesicht (z. B. Kinn, Unterkiefer):
In hormonell aktiven Zonen – vor allem bei Frauen im unteren Gesichtsdrittel – sind Haare und Haut oft besonders empfindlich. Hier kommt es häufiger zu hartnäckigen Entzündungen. Lasern ist grundsätzlich möglich, sollte aber mit Fingerspitzengefühl geplant werden, damit es nicht zu einer Reizung der ohnehin sensiblen Zone kommt.
Fazit
Eine Laserhaarentfernung bei Akne – geht das überhaupt? Die Antwort lautet: Ja, in vielen Fällen schon – und manchmal ist es sogar ein echter Gamechanger für deine Haut. Wenn du unter leichter bis mäßiger Akne leidest, ist Lasern oft nicht nur möglich, sondern kann auch dabei helfen, das Hautbild langfristig zu verbessern. Weniger Haare bedeuten weniger Reibung, weniger eingewachsene Härchen, weniger Bakterienansammlungen – und damit auch weniger potenzielle Entzündungen. Für viele ist das Lasern der erste Schritt zu glatter, ruhiger Haut ohne den ständigen Stress durch Rasur oder Waxing.
Wichtig ist, dass du den Zustand deiner Haut realistisch einschätzt. Bei aktiven, entzündeten Pickeln, frischen Wunden oder während starker medikamentöser Akne-Therapien solltest du noch abwarten. Lass dich im Zweifelsfall vorab dermatologisch beraten und wähle ein Studio, das Erfahrung mit sensibler, unreiner Haut hat.
Mit der richtigen Vorbereitung, sanfter Pflege und einem professionellen Behandlungsplan steht einer erfolgreichen Haarentfernung auch bei akneanfälliger Haut nichts im Weg. Und das Beste: Du darfst dich nicht nur über glatte, sondern vielleicht auch über eine spürbar ruhigere Haut freuen. Win-win!
👉 Mach jetzt den ersten Schritt zu haarfreier Haut und buche dein kostenloses Beratungsgespräch bei LaserLabs Graz!
FAQ - Häufige Fragen
1. Kann ich mich auch mit aktiven Pickeln lasern lassen?
Grundsätzlich gilt: Einzelne kleine Pickel sind kein Problem, vor allem wenn sie nicht entzündet oder offen sind. Schwieriger wird es bei einem akuten Akneschub mit vielen geröteten, geschwollenen oder eitrigen Stellen. Diese solltest du nicht direkt lasern lassen, da die Haut stark gereizt ist und die Behandlung Entzündungen verschlimmern könnte. Gute Studios umgehen solche Stellen oder empfehlen, den Termin zu verschieben.
2. Kann Lasern meine Akne verschlechtern?
In seltenen Fällen kann es nach dem Lasern zu sogenannten „Laser-Pickelchen“ kommen – kleine, temporäre Pusteln, die durch geöffnete Poren und Wärme entstehen. Diese Reaktion ist meist harmlos und verschwindet innerhalb weniger Tage.
3. Gibt es Vorteile vom Lasern bei zu Akne neigender Haut?
Ja! Einer der größten Vorteile: Keine eingewachsenen Haare und kein Rasurbrand mehr. Gerade auf empfindlicher Haut können Rasur oder Waxing neue Pickel verursachen. Das Lasern nimmt diesen mechanischen Reiz komplett weg. Außerdem können Haare Schmutz, Talg und Bakterien binden – wenn sie weg sind, beruhigt sich bei vielen das Hautbild spürbar.
4. Wann sollte ich mit dem Lasern lieber noch warten?
Du solltest mit der Behandlung pausieren oder gar nicht erst starten, wenn du…
- einen starken Akneschub hast
- offene, nässende oder aufgekratzte Pickel hast
- aktuell Isotretinoin einnimmst (Wartezeit: mind. 6 Monate nach Absetzen)
- unter frischem Sonnenbrand leidest oder sehr lichtempfindlich bist
In solchen Fällen ist deine Haut zu empfindlich oder anfällig für Reizungen. Lass die Entzündung erst abklingen oder sprich mit deiner Hautärztin, bevor du mit dem Lasern beginnst.
5. Wie pflege ich meine Haut nach der Laserbehandlung am besten?
Nach dem Lasern ist deine Haut empfindlich – besonders bei Akne. Verwende in den ersten Tagen:
- milde, alkoholfreie Reinigungsprodukte
- nicht komedogene Feuchtigkeitspflege (z. B. Aloe Vera Gel)
- keine Make-up- oder Pflegeprodukte mit Parfum oder Säuren
Zudem solltest du starke Sonneneinstrahlung vermeiden und auf Sauna, Solarium oder Sport für 1–2 Tage verzichten. Halte die Haut sauber, aber überpflege sie nicht. So kann sie sich in Ruhe regenerieren – und du profitierst von einem dauerhaft schönen Ergebnis ohne Irritationen.